Ein notwendiges Zeichen für Stolberg!
„Wir sind hier, um uns zu erinnern.“
Lena Helmel & Nino-Pascal Bündgen
sind die Worte mit denen die beiden Jusos-Vorsitzenden Lena Helmel und Nino-Pascal Bündgen aus Stolberg die Kundgebungen #BlackLivesMatter gegen Rassismus und Diskriminierung in der Kupferstadt eröffnen.
„Es geht darum, dass wir uns klarmachen müssen, dass Rassismus kein Problem von gestern, sondern immer noch von heute ist.“
Nino-Pascal Bündgen
so Bündgen.
Die Kupferstädter Jungsozialist*innen organisierten am Sonntag den 14.06.2020 um 12:30 Uhr die Kundgebung. Gemeinsam mit ihnen riefen die SPD, Bündnis 90 die Grünen, Die Linke sowie die Gruppe Z auf. Auf der Bühne waren nicht „die üblichen Verdächtigen“ zu sehen, sondern Menschen, die selbst von Diskriminierung betroffen sind. Sie sollen die Gesellschaft aufwecken und zeigen, dass der Kampf gegen den Faschismus noch nicht vorbei ist und dass in Stolberg offenbar mit Erfolg. Etwas über 200 Besucher*innen hatte die Kundgebung. Samt Stolbergs politische Vertreter wie zum Beispiel die Vorsitzende der SPD Sabine Beumer (Vorsitzende SPD Stolberg).
Die Geschichten der Teilnehmenden berührten und stießen trotz diverser Meinungen bei den Demonstranten*innen auf Befürwortung.
„Es geht darum, dass unsere Kinder keine Angst mehr haben müssen!“
Mustapha Amadu
eröffnete der erster Redner Mustapha Amadu.
„Als Menschen dunkler Hautfarbe sei es Alltag diskriminiert zu werden.“
Mustapha Amadu
berichtete er und viele weitere Betroffenen. Unter anderem Ergriff Nadia Miri das Wort und erklärte:
„Es ist kein Kampf Schwarz gegen weiß, es ist alle gegen den Rassismus“.
Nadia Miri
So erschallten die Worte der Redner*innen begleitet durch musikalische Pausen über den Kaiserplatz. Neben den vier geladenen Redner*innen ( Mustapha Amadu, Nadia Miri, Linus Mohmodu und Domenique Lopes Pedro), ergriffen auch viele Anwesende am offenen Mikrofon das Wort, um ihre Erfahrungen, aber auch ihre Solidarität auszusprechen:
„Man soll und muss sich nicht für seine Hautfarbe schämen, im Gegenteil, man sollte stolz sein, auf den Menschen, der man ist.“
Lina Zeitz
sprach die spontane Rednerin Linda Zeitz.
„Für Stolberg heißt es aber nicht aufhören im Kampf gegen Rassismus und Rechts. Gerade jetzt wo die AfD den Rassismus wieder salonfähig macht, werden wir uns umso stärker einsetzten, dass Toleranz zum Regelfall wird“, so die Stolberger Jusos.